Ziele der Mangfall-Allianz
Insbesondere setzt sich die Mangfall-Allianz für folgende Ziele ein:
- Verbesserung der biologischen Durchgängigkeit (Längs- und Quervernetzung).
- Sicherung einer ausreichenden Wasserführung (ausreichende Mindestwassermengen) für die ökologische Funktionsfähigkeit der Mangfall und ihrer Nebengewässer, vor allem im Bereich der Ausleitungsstrecken von Wasserkraftanlagen.
- Reduzierung von Stauhaltungen.
- Wiederherstellung einer natürlichen Überflutungsdynamik innerhalb der Aue.
- Verbesserung der Lebensraumqualität der Altgewässer (Anbindung zum Hauptfluss, Teilentlandungen).
- Restaurierung von Kieslaichplätzen.
- Reduzierung der Nähr- und Schadstoffeinträge aus der Fläche auf ein ökologisch verträgliches Maß, einschließlich Ertüchtigung bestehender Kläranlagen.
- Schaffung von Pufferstreifen zu landwirtschaftlichen Nutzflächen zur Verminderung der Erosionseinträge, Düngemittel und Schadstoffe.
- Schaffung strukturreicher Uferzonen und standortsgerechter Waldsäume.
- Entlandung verschlammter Stauräume.
- Wiederherstellung eines guten ökologischen Zustandes der Gewässer im Hinblick auf Verbesserungsgebot und Verschlechterungsverbot.
- Ökologischer Hochwasserschutz.
- Bei allen Projekten und Maßnahmen Berücksichtigung des Klimaänderungsfaktors.
- Bei gleichzeitiger Betroffenheit von WRRL und Natura 2000 Koordinierung von Zielen und Maßnahmen und Nutzung der Synergien von WRRL und Natura 2000.
- Ausrichtung von Bewilligungen zur Gewässernutzung (bei alten Konzessionen und bei anstehenden Neukonzessionen) am Ziel des guten ökologischen Zustands und an der aktuellen Fach- und Rechtslage.
- Verpflichtung zur Umsetzung wirksamer ökologischer Ausgleichsmaßnahmen bei nutzungsbedingten Gewässerbeeinträchtigungen
- Erstellung gewässerökologischer Gutachten als Basis für die Beurteilung nötiger Maßnahmen.
- Umsetzung des Konzepts der Mangfall-Allianz für die Leitzach.